Wie funktioniert eine Regenfasspumpe – Aufbau und Funktionsweise

Mittels einer Regenfasspumpe können Haus- und Gartenbesitzer Wasser aus Zisternen oder Regenfässern entnehmen, um so kostengünstig den Garten mithilfe des natürlich gewonnenen Wassers zu tränken.

Doch wie funktioniert eine Regenfasspumpe? In diesem Artikel werden wir auf den Aufbau und die Funktionsweise von Regenfasspumpen eingehen.

Die Funktionsweise einer Regenfasspumpe

Eine Regenfasspumpe ist von ihrer Funktion her eine Kolbenpumpe, die auch Saug- oder Druckpumpe genannt wird. Bei dieser Art Pumpe saugt ein Kolben über einen Saugstutzen Wasser an, welches durch ein Ventil gepresst wird und anschließend durch ein zweites Ansaugen zum Auslass weitergeleitet wird.

Der Kolben wird dabei in einem Zylinder hin und her bewegt. Dieser Zylinder hat sowohl ein Einlass-, als auch ein Auslassventil. Das Ansaugen des Wassers lässt den Zylinder über das Einlassventil voll Wasser laufen, hierbei ist das Auslassventil geschlossen. Durch das nun folgende Herauspressen des Wassers wird das Einlassventil geschlossen und das Auslassventil geöffnet. Dieses System wird auch 2-stufiges Pumpenlaufwerk genannt.

Das ist der technische Prozess durch den eine Regenfasspumpe in der Lage ist, Wasser aus einer Regentonne oder Zisterne heraus zu pumpen. So ist sie von der Klassifikation gesehen eine Kolbenpumpe, die durch einen Elektromotor betrieben wird.

In die Pumpe integrierte Filter verhindern, dass zu große Schmutzpartikel in das Pumpeninnere gesaugt werden, was eine Verunreinigung zur Folge hätte. Ebenfalls um Beschädigungen zu vermeiden, haben handelsübliche Regenfasspumpen einen zusätzlichen Standfuß.

Auch das Trockenlaufenlassen einer Regenfasspumpe sollte vom Nutzer besser vermieden werden, da dies zu einer Beschädigung führen könnte. Um ein Trockenlaufen zu verhindern, haben Regenfasspumpen meist einen “Schwimmer” oder Schwimmschalter eingebaut, der den Betrieb der Pumpe bei einer zu niedrigen Wassermenge automatisch stoppt. Das geschieht, wenn das Regenfass beispielsweise fast leer gepumpt wurde. In unserem Regenfasspumpen-Vergleich prüfen wir, ob eine Regenfasspumpe über einen solchen „Schutz vor Trockenlauf“ verfügt.

Der Aufbau einer Regenfasspumpe

An dem Pumpenkörper der Regenfasspumpe ist ein abgewinkeltes Teleskop-Anschlussrohr angebracht. Dieses wird zum Einhängen der Regenfasspumpe in die Regentonne benutzt. Dadurch muss die Regenfasspumpe nicht zwangsläufig auf dem Boden stehen sondern kann im Regenfass hängen. Das bringt den Vorteil, dass auf dem Boden abgelagerter Schmutz nicht direkt von der Pumpe angesaugt wird.

Der Gartenschlauch, der zum Bewässern genutzt werden soll, kann meistens direkt an der Pumpe beziehungsweise am Anschlussrohr angeschlossen werden.

Viele Regenfasspumpen verfügen zudem über ein Absperrventil, über welches der Wasserfluss angehalten werden kann.

Je nach Modell sind Regenfasspumpen mit weiteren praktischen Merkmalen ausgestattet. Prüfe hierzu unseren Regenfasspumpen-Vergleich sowie den Artikel hier.